Der Henger SV tut sich weiter mit dem Toreschießen schwer! Gegen den Tabellennachbarn TSV Ochenbruck setzte es ein 0:1. Die personell arg gebeutelte Wagner-Elf hatte lange Zeit die gefährlicheren Chancen und verpasste gegen zunächst abwartende Gäste die Führung. In der zweiten Hälfte schaltete Ochenbruck dann einen Gang hoch und zeigte sich bei seiner Chancenverwertung konsequent, der eingewechselte Vonau erzielte das Tor des Tages.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase sorgte zunächst ein Rückpass von Urdaneta Richtung Tor für Aufregung, den Kienlein zunächst verpasste, das Leder aber dann noch weg wischte – erst hinter der Torlinie? Alle Henger beschwerten sich, Referee Lang ließ aber weiterlaufen (10.).
Insgesamt taten die Gastgeber mehr fürs Spiel, und dabei sprangen einige Chancen heraus: Nach einer Flanke von Pröll behauptete Huber die Kugel und legte für Arzt auf, dessen Direktabnahme wurde abgeblockt, sodass keine Gefahr für Kienlein bestand (14.). Kurz darauf spielte Arzt auf Thoma, der gerade noch vor Kienlein an den Ball kam, aus kurzer Entfernung aber am Keeper scheiterte (18.). Und Leidl legte per Kopf für Arzt vor, der es aus der Distanz versuchte, aber deutlich verzog (22.).
Dann sorgte der TSV nach einer Standardsituation erstmals für Gefahr, nach einem Abpraller zog Patrick Heyn aus der Drehung ab und zielte flach rechts vorbei (24.). In der Folgezeit kamen die Mittelfranken immer besser ins Spiel und ließen defensiv nichts mehr anbrennen. Weil gleiches für den HSV galt, entwickelte sich eine zähe Partie.
Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel wieder etwas an Fahrt auf und brachte Heng die bisher größte Chance des Spiels: Nach feinem Pass von Arzt tauchte Huber im Sechzehner allein vor Kienlein auf, scheiterte aber an dessen Fußabwehr (53.). Es ging nun hin und her. Hacker wurde auf halbrechts in der Spitze angespielt und feuerte flach am langen Pfosten vorbei (54.). Leidl schoss einen Freistoß von halblinks aus 23 Metern über die Mauer, aber auch über den Balken (57.).
Ochenbruck traute sich nun immer mehr zu, die Hausherren reagierten in der Phase nur noch. Nach Ecke von Patrick Heyn nickte Urdaneta rechts vorbei (60.). Wenig später war es der eingewechselte Stürmer Vonau, der nach einer Flanke am zweiten Pfosten links vorbei köpfte (66.). Auf der anderen Seite wurde Huber von Arzt bedient und legte quer auf Pröll, der das Leder aus aussichtsreicher Position nicht voll traf und die nächste Gelegenheit der Gastgeber liegen ließ (71.).
Im direkten Gegenzug verlor Ostfalk das Spielgerät gegen Meier, dessen Direktschuss jedoch zur Beute von Uka wurde (71.). Doch die Gäste blieben am Drücker, und erwischten die Henger auf dem falschen Fuß: Julian Heyn hatte auf links viel Platz und passte in die Mitte, wo Vonau die Kugel aus kurzer Entfernung mit der Hacke über die Linie drückte – 0:1 (75.).
Der HSV hatte nun eine Viertelstunde Zeit, den Ausgleich zu erzielen. Gefahr erzeugte die Heimelf nur nach Standards. Leidl servierte einen Freistoß von außen auf Huber, der im Abschluss gestört wurde (80.). Nach einem Freistoß kam Tempcke, den Wagner in der Schlussphase in die Spitze beorderte, im Strafraum zum Abschluss, der am linken Pfosten vorbei strich (83.).
Der TSV versuchte sich über die Zeit zu retten. Die Henger blieben bis zum Schluss bemüht, die Uhr lief aus Sicht der Oberpfälzer erbarmungslos ab. Kienlein konnte einen Freistoß von Leidl vom rechten Strafraumeck parieren, bevor Huber links vorbei traf (90+1.). Dann war die vierte Niederlage in Folge gegen Ochenbruck besiegelt, und in Heng waren enttäuschte Gesichter zu sehen.
Henger SV: Ilir Uka, Alexander Pröll, Daniel Tempcke, Johannes Ostfalk, Thomas Haubner, Andreas Hartel, Marcel Seitz, Christian Thoma (69. Dominik Regler), Norbert Huber, Kevin Leidl, Niklas Arzt
Eingewechselt: 72. Stefan Kühn
TSV Ochenbruck: Niklas Kienlein, Stefan Leinberger, Tim Hammerschick, Tobias Zimmermann (72. Josef Baum), Christian Urdaneta, Michael Kuntuala, Maximilian Zeh, Christian Hacker (58. Kay Vonau), Sebastian Meier, Julian Heyn, Patrick Heyn (88. Felix Jädicke)
Tore: 0:1 Kay Vonau (75.)
Gelbe Karten: Daniel Tempcke, Marcel Seitz / Michael Kuntuala